Maslow und ein Begleitservice
Ich erinnere mich an einen Besuch bei Freunden, die in Graz studierten, als ich selbst noch Studentin war. Ich weiß noch, wie sehr ich die typischen Studentenlokale genoss, und wie traurig ich war, in Linz keine studentische Kultur zu kennen.
Gestern nun war ich in einer Damenrunde unterwegs, und wir trafen uns in einem relativ neuen Lokal, das mir noch gar kein Begriff war. Und schon beim Betreten war mir klar, dass ich mitten unter Studenten war. Das erste Wort, das ich im Vorbeigehen aufschnappte, war ein Name - für mich der Name, denn ich durfte während meiner Ausbildung exakt sieben Mal über ihn lernen: Maslow (nur Freuds Namen hörte ich öfter *g*). Ich musste lachen, denn ich kenne niemanden, der Freitagabend, einen Cocktail trinkend über Maslow diskutiert. Aber es gefällt mir.
Meine Gefährtinnen am gestrigen Abend waren großteils Akademikerinnen und alle tolle junge Frauen. Da ich vorwiegend mit Nicht-Akademikern zu tun habe, ist es eine willkommene Abwechslung, auch mal über die Uni reden zu können.
Am Heimweg stellte ich mir die Frage, wie ich das Studium hinter mich bringen konnte, ohne mir langfristige Kontakte zu Kommilitonen aufzubauen, und warum ich jetzt, gefühlte 100 Jahre nach dem Studium plötzlich im Job und sogar im Internet anderen Absolventen begegne und die Gespräche mit ihnen zu schätzen weiß. Eine Antwort, die mir spontan in den Sinn kam, war, dass ich während des Studiums überwiegend BWL-Studenten kennengelernt hatte, die mich mit ihrem Gerede über dem wirtschaftlichen Nutzen, den sie in allem und jedem suchten, fast in den Wahnsinn getrieben hätten.
Während ich grinsend darüber nachdachte, bemerkte ich eine Gruppe junger Ballbesucher, die an einem Würstelstand versammelt waren. Ich wunderte mich noch: ein Ball nach der Faschingszeit - eigentlich sehr ungewöhnlich!
Einer von ihnen kam auf mich zu und sprach mich an. Er war vielleicht zwanzig, gut gekleidet und merkwürdig nüchtern für die Tatsache, dass es bereits 02:30 Uhr war. Er fragte mich charmant, ob er mich nach Hause begleiten dürfe, eine so hübsche Dame solle um die Uhrzeit nicht allein durch die Straßen gehen - und er siezte mich dabei! Ich war irritiert und wollte schon weitergehen, doch die Neugierde drängte mich zum Stehenbleiben. Was konnte er von mir wollen? Ging es ihm um einen Schlafplatz? Sollte das ein Aufriss werden? Hatte er eine Wette verloren oder etwas Ähnliches?
Die Antworten auf diese Fragen fehlen mir immer noch, ich weiß nur, dass es ein ausgesprochen höflicher, angenehmer, gutaussehender junger Mann war, dass mich die Art und Weise seines Ansprechens immer noch beeindruckt.
Als ich endlich heimkam, war ich immer noch ganz in Gedanken über diesen merkwürdigen und schönen Abend und konnte lange nicht einschlafen. Was hat das alles zu bedeuten?
Gestern nun war ich in einer Damenrunde unterwegs, und wir trafen uns in einem relativ neuen Lokal, das mir noch gar kein Begriff war. Und schon beim Betreten war mir klar, dass ich mitten unter Studenten war. Das erste Wort, das ich im Vorbeigehen aufschnappte, war ein Name - für mich der Name, denn ich durfte während meiner Ausbildung exakt sieben Mal über ihn lernen: Maslow (nur Freuds Namen hörte ich öfter *g*). Ich musste lachen, denn ich kenne niemanden, der Freitagabend, einen Cocktail trinkend über Maslow diskutiert. Aber es gefällt mir.
Meine Gefährtinnen am gestrigen Abend waren großteils Akademikerinnen und alle tolle junge Frauen. Da ich vorwiegend mit Nicht-Akademikern zu tun habe, ist es eine willkommene Abwechslung, auch mal über die Uni reden zu können.
Am Heimweg stellte ich mir die Frage, wie ich das Studium hinter mich bringen konnte, ohne mir langfristige Kontakte zu Kommilitonen aufzubauen, und warum ich jetzt, gefühlte 100 Jahre nach dem Studium plötzlich im Job und sogar im Internet anderen Absolventen begegne und die Gespräche mit ihnen zu schätzen weiß. Eine Antwort, die mir spontan in den Sinn kam, war, dass ich während des Studiums überwiegend BWL-Studenten kennengelernt hatte, die mich mit ihrem Gerede über dem wirtschaftlichen Nutzen, den sie in allem und jedem suchten, fast in den Wahnsinn getrieben hätten.
Während ich grinsend darüber nachdachte, bemerkte ich eine Gruppe junger Ballbesucher, die an einem Würstelstand versammelt waren. Ich wunderte mich noch: ein Ball nach der Faschingszeit - eigentlich sehr ungewöhnlich!
Einer von ihnen kam auf mich zu und sprach mich an. Er war vielleicht zwanzig, gut gekleidet und merkwürdig nüchtern für die Tatsache, dass es bereits 02:30 Uhr war. Er fragte mich charmant, ob er mich nach Hause begleiten dürfe, eine so hübsche Dame solle um die Uhrzeit nicht allein durch die Straßen gehen - und er siezte mich dabei! Ich war irritiert und wollte schon weitergehen, doch die Neugierde drängte mich zum Stehenbleiben. Was konnte er von mir wollen? Ging es ihm um einen Schlafplatz? Sollte das ein Aufriss werden? Hatte er eine Wette verloren oder etwas Ähnliches?
Die Antworten auf diese Fragen fehlen mir immer noch, ich weiß nur, dass es ein ausgesprochen höflicher, angenehmer, gutaussehender junger Mann war, dass mich die Art und Weise seines Ansprechens immer noch beeindruckt.
Als ich endlich heimkam, war ich immer noch ganz in Gedanken über diesen merkwürdigen und schönen Abend und konnte lange nicht einschlafen. Was hat das alles zu bedeuten?
Bramasole - 7. Mär, 09:59