Jetzt hab ich wirklich einen Vogel...
...oder eher mehrere.
Seit Wochen beobachten wir ein Vogelpaar beim Nestbau direkt über der Terrassentür, wo eigentlich Rollläden vorgesehen wären. Sie ließen sich durch nichts stören, flogen an uns vorbei, wenn wir draußen frühstückten.
Seit ca. Einer Woche ist der Nachwuchs da, unverkennbar am lauten Gezwitscher, wenn die Eltern zum Füttern kommen.
Es ist schon merkwürdig, wie wir darauf reagieren. Es ist unser Haus, unsere Terrasse, aber wir bemühen uns, sie nicht zu stören, warten, bis sie wegfliegen, ehe wir die Türe öffnen.
Heute Früh standen wir im Schutz der Terrassenüberdachung und sagen in den regennassen Garten, als sich das Vogelpaar sichtlich nicht mehr zurücktraute. Er setzte sich abwartend auf den Zaun, sie auf den Rosenbogen und sie fingen eine lautstarke Diskussion an, die ich hier einfach mal frei übersetze:
“Wir können nicht zum Nest, siehst du nicht, sie stehen direkt davor.”
“Richtig, so ein Mist. Aber sie gehen bestimmt auch gleich wieder. In den letzten Tagen waren sie auch nicht so viel draußen.”
“Du alter Optimist, die bleiben bestimmt länger, und wir können die Kleinen nicht füttern. Ich hab dir gleich gesagt, dass es nicht gut ist, wenn wir hier auf der Westseite bauen.”
“Du spinnst doch, es ist genau der richtige Platz. Hast du vergessen, was unseren Nachbarn auf der Ostseite passiert ist? Der Marder hat ihre Eier gestohlen und das Nest zerstört! Ich habe und das sicherste Plätzchen ausgesucht.”
“Aber was nützt uns das, wenn wir jetzt nicht hin können, weil die auf der Terrasse herumlaufen müssen?”
“Nerv mich nicht. Es ist doch heute viel zu kalt, die gehen bestimmt gleich rein.”
“Vielleicht. Aber es wird wieder schöner werden, und dann machen sie wieder Feuer und laden alle ihre Freunde ein. Und wie sollen wir dann die Kleinen füttern?”
“Du siehst das viel zu negativ. Weil sie da sind, ist es im Garten viel feuchter, und so erwischen wir die Würmer viel leichter. Und sie tun den Kleinen doch nichts. Seit einer Woche sind sie geschlüpft und sie haben ständig gepiepst. Das haben die sicher gehört, aber sie haben uns nichts getan.”
“Aber wer weiß, was ihnen noch einfällt! Ach, hätten wir doch weiter oben gebaut! Im oberen Stockwerk können sie wenigstens nicht rauskommen.”
“Reg dich nicht auf, sie gehen ja schon wieder. Jetzt sind wir sicher. Los geht’s!”
Seit Wochen beobachten wir ein Vogelpaar beim Nestbau direkt über der Terrassentür, wo eigentlich Rollläden vorgesehen wären. Sie ließen sich durch nichts stören, flogen an uns vorbei, wenn wir draußen frühstückten.
Seit ca. Einer Woche ist der Nachwuchs da, unverkennbar am lauten Gezwitscher, wenn die Eltern zum Füttern kommen.
Es ist schon merkwürdig, wie wir darauf reagieren. Es ist unser Haus, unsere Terrasse, aber wir bemühen uns, sie nicht zu stören, warten, bis sie wegfliegen, ehe wir die Türe öffnen.
Heute Früh standen wir im Schutz der Terrassenüberdachung und sagen in den regennassen Garten, als sich das Vogelpaar sichtlich nicht mehr zurücktraute. Er setzte sich abwartend auf den Zaun, sie auf den Rosenbogen und sie fingen eine lautstarke Diskussion an, die ich hier einfach mal frei übersetze:
“Wir können nicht zum Nest, siehst du nicht, sie stehen direkt davor.”
“Richtig, so ein Mist. Aber sie gehen bestimmt auch gleich wieder. In den letzten Tagen waren sie auch nicht so viel draußen.”
“Du alter Optimist, die bleiben bestimmt länger, und wir können die Kleinen nicht füttern. Ich hab dir gleich gesagt, dass es nicht gut ist, wenn wir hier auf der Westseite bauen.”
“Du spinnst doch, es ist genau der richtige Platz. Hast du vergessen, was unseren Nachbarn auf der Ostseite passiert ist? Der Marder hat ihre Eier gestohlen und das Nest zerstört! Ich habe und das sicherste Plätzchen ausgesucht.”
“Aber was nützt uns das, wenn wir jetzt nicht hin können, weil die auf der Terrasse herumlaufen müssen?”
“Nerv mich nicht. Es ist doch heute viel zu kalt, die gehen bestimmt gleich rein.”
“Vielleicht. Aber es wird wieder schöner werden, und dann machen sie wieder Feuer und laden alle ihre Freunde ein. Und wie sollen wir dann die Kleinen füttern?”
“Du siehst das viel zu negativ. Weil sie da sind, ist es im Garten viel feuchter, und so erwischen wir die Würmer viel leichter. Und sie tun den Kleinen doch nichts. Seit einer Woche sind sie geschlüpft und sie haben ständig gepiepst. Das haben die sicher gehört, aber sie haben uns nichts getan.”
“Aber wer weiß, was ihnen noch einfällt! Ach, hätten wir doch weiter oben gebaut! Im oberen Stockwerk können sie wenigstens nicht rauskommen.”
“Reg dich nicht auf, sie gehen ja schon wieder. Jetzt sind wir sicher. Los geht’s!”
Bramasole - 7. Aug, 09:57
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