gestern beim Ausgehen...
Da stand er nun - der Schwarm aus meiner Unizeit. Schöner als je zuvor, gerade so, als wären die Jahre spurlos an ihm vorübergezogen. Ich kann mich an ihn erinnern, an den schönen Mann, der im Hörsaal von allen Mädels bewundert wurde. “Mulder” hatten wir ihn damals genannt, doch der Name passte ihm nicht. Er war größer, hatte viel dunkleres Haar und viel mehr Männlichkeit als der coole Serienheld.
Ich erinnerte mich daran, wie er mich zum ersten Mal ansprach - gerade mich, die gar nicht so auf ihn abgefahren war - und wie mir dabei das Herz in die Hose rutschte, und ich weiche Knie bekam. Ich war verliebt in ihn gewesen - so wie all die anderen.
Etwas hatte ich beinahe vergessen, doch ich hatte es erst kürzlich in meinen Tagebuchaufzeichnungen gefunden. Etwas, das mir nicht in sein sauberes Image zu passen schien, und das ich deshalb verdrängt hatte. Er hatte mich einmal geradeheraus eingeladen, mit ihm zu schlafen. War das eine Ehre gewesen oder eine Demütigung?
Was hatte ich mir überhaupt von ihm erwartet? Er war schön. Im Prinzip war das auch schon alles, was ich von ihm wusste. Ich hatte ihn mir nicht mit mir im Bett vorgestellt, sondern als den Mann an meiner Seite. Und dieses Bild hatte mir optisch gefallen.
Wie wäre die Kombination aus uns beiden tatsächlich gewesen? Hätte ich mich an ihn kuscheln und wohl dabei fühlen können? Die Gedanken darüber vergessen, ob ich jetzt auch gut aussah und einfach entspannen?
Die Antwort war nein. Nein, er war zu schön, zu intelligent, zu anspruchsvoll. Zu seiner Freundin in Designerklamotten hatte er gepasst, und zu ihrer reichen Familie. Aber nicht zu mir. Weil ich im Grunde bodenständiger war, als ich vor mir selbst zugeben wollte.
Und doch blieb die Anziehung, die Bewunderung für diesen außergewöhnlich schönen Mann, der Stolz darauf, ihn als vielleicht einzige abgewiesen zu haben. Aber auch ein kleines bisschen Ärger über mich selbst, jedenfalls als die Freundinnen ihn nun ebenfalls bewunderten und ich mir - völlig sinnlos - erneut die Frage stellte: “Hab ich etwas verpasst?”…
Ich erinnerte mich daran, wie er mich zum ersten Mal ansprach - gerade mich, die gar nicht so auf ihn abgefahren war - und wie mir dabei das Herz in die Hose rutschte, und ich weiche Knie bekam. Ich war verliebt in ihn gewesen - so wie all die anderen.
Etwas hatte ich beinahe vergessen, doch ich hatte es erst kürzlich in meinen Tagebuchaufzeichnungen gefunden. Etwas, das mir nicht in sein sauberes Image zu passen schien, und das ich deshalb verdrängt hatte. Er hatte mich einmal geradeheraus eingeladen, mit ihm zu schlafen. War das eine Ehre gewesen oder eine Demütigung?
Was hatte ich mir überhaupt von ihm erwartet? Er war schön. Im Prinzip war das auch schon alles, was ich von ihm wusste. Ich hatte ihn mir nicht mit mir im Bett vorgestellt, sondern als den Mann an meiner Seite. Und dieses Bild hatte mir optisch gefallen.
Wie wäre die Kombination aus uns beiden tatsächlich gewesen? Hätte ich mich an ihn kuscheln und wohl dabei fühlen können? Die Gedanken darüber vergessen, ob ich jetzt auch gut aussah und einfach entspannen?
Die Antwort war nein. Nein, er war zu schön, zu intelligent, zu anspruchsvoll. Zu seiner Freundin in Designerklamotten hatte er gepasst, und zu ihrer reichen Familie. Aber nicht zu mir. Weil ich im Grunde bodenständiger war, als ich vor mir selbst zugeben wollte.
Und doch blieb die Anziehung, die Bewunderung für diesen außergewöhnlich schönen Mann, der Stolz darauf, ihn als vielleicht einzige abgewiesen zu haben. Aber auch ein kleines bisschen Ärger über mich selbst, jedenfalls als die Freundinnen ihn nun ebenfalls bewunderten und ich mir - völlig sinnlos - erneut die Frage stellte: “Hab ich etwas verpasst?”…
Bramasole - 15. Nov, 08:45
Das frag' ich mich bezüglich einer Gelegenheit anno Schnee...
Andererseits, wer weiß, ob ich mit ihr dann noch befreundet wäre...
Überhaupt, nachdem ich ja ganz ein "Braver" war, nagt dieses "Verpasst"-Gefühl schon hin und wieder...
Auch wenn mir alle sagen: "Nein, nein, sei froh..."
:-)
Ich bin ja eigentlich der Typ "Es kommt alles so, wie es (für mich) am besten ist" und "Ich bereue nichts".
Aber zwischendurch ist das Träumen einfach zu schön...