Vielleicht hätte ich mir in weiser Voraussicht doch das Buch kaufen sollen, das ich vor einigen Jahren schon in der Hand hielt. Ein Buch über den Umgang mit der lieben Schwiegermutter.
Zwei Jahre habe ich sie nun schon nicht gesehen, und das hatte auch einen guten Grund: das Verhältnis zu ihrem Sohn ist durchwachsen, und ich hatte vom ersten Tag an nicht wirklich eine Chance. Zudem hat sie noich das unglaubliche Talent, im unpassendsten Moment die unpassenden Dinge zu sagen und tun. Und jedes Mal nach einem Besuch bei Mama hatten wir Streit, obwohl es bei uns so gut wie nie kracht.
Ich dachte schon, ich sei aus dem Schneider und die Funkstille endlich durchgezogen, bis heute - gepaart mit der bedrohlichen Melodie aus Der Weiße Hai - ihre Einladung zum Weihnachtsessen ausgesprochen wurde.
Ein Versöhnungsangebot? Ich werde mich bemühen, das zu erwarten, dann wird vielleicht doch noch alles gut und endet nicht so: Nächsten Sonntag Nächstes Weihnachten bringe ich sie um
Hinter mir liegt ein absolut cooler Mädelsabend. Schon interessant, wie klischeehaft wir uns gaben: wir sprachen über sexiest men (wobei die anderen drei Damen weder Hugh Jackman kannten, noch Wetten dass gesehen hatten) und die weniger sexy Ausgaben (wie Daniel Craig), diskutierten über gute Filme und über Last-Minute-Geschenksideen.
Und ich stellte fest: manchmal tut so ein Mädelsabend (einschließlich hemmungsloser Offenheit über Frauenthemen) einfach nur gut!
Weil's so schön war, hier nochmals Hugh bei Wetten dass - ganz zum Schluß die legendäre Mülltonnenszene:
Als Musicalfan kann ich die Premiere von "Rudolf - Affaire Mayerling" in Wien kaum noch erwarten.
Und da flattert mir doch tatsächlich eine Überraschung ins Haus: "Rudolf" schreibt mir - stilgerecht mit der Feder einschließlich Tintenklecks. Er nennt mich "Teuerste" und lädt mich "herzlichst grüßend" ins Theater ein.
Wann hat man eigentlich aufgehört, solche Briefe zu schreiben? Und wer kann da noch widerstehen?
Man sagt mir nach, ich sei wie mein Vater. Irgendwie stimmt das auch. Aber umso mehr freue ich mich, wenn ich Gemeinsamkeiten mit meiner Mum entdecke.
Heute entdeckte sie eine romantische Anbahnung zwischen zwei älteren Leuten, und da fiel mir etwas auf: sie ist ein Love Story Maker, das hat sie mit mir gemeinsam.
Wie sie beobachte ich gerne Fremde und überlege mir, in welcher Beziehung sie zueinander stehen: Was haben sie für eine Geschichte, und worum geht es gerade zwischen ihnen?
Ich finde das unterhaltsam, und das liefert auch Stoff zum Schreiben.
Schon unglaublich, noch vor zehn Jahren wollte ich noch nicht mal einen PC, inzwischen bin ich Technikbegeistert und ein Fan des Internet und der ständigen Weiterentwicklung.
So habe ich gerade einige Stunden damit verbracht, mir bei Meez ein Avatar anzulegen, habe mich mit Farb-, Gesichts- und Modegestaltung köstlich amüsiert und freue mich tierisch, dass ich der Figur sogar mein neues Käppi aufsetzen kann:
Himmel, ich glaube, ich werde nie erwachsen - zum Glück!
Ich stöbere gerade ein wenig in anderen Blogs, und ich hab mich mal wieder festgelesen. Und dieser Beitrag von "diekolumnistin" hat mich besonders beschäftigt - nicht wegen des eigentlichen Themas, sondern wegen "Felicity".
In der Serie ging es um ein Mädchen, das nach der High School ihre ursprünglichen Pläne (und die ihrer Eltern) über den Haufen wirft und ihrem Schwarm an seine Uni folgt. Sie ist dann zwischen ihm und einem wirklich guten Freund (zu dem sie viel besser gepasst hätte!) hin- und hergerissen - und landet schließlich doch beim ursprünglichen Schwarm. dazwischen gibt es Konflikte mit den Eltern, Eifersucht, Liebe, Freundschaft - und vor allem das Erwachsenwerden.
Ich lieb(t)e diese Serie - besonders die ersten beiden Staffeln - und hätte ich so gern auf DVD, um mich manchmal wieder in meine Studentenzeit zurückzuversetzen. Aber im deutssprachigen Raum war die Serie kein wirklicher Erfolg, also wird es sie wohl nie auf DVD geben. Schade eigentlich!
Zur Erinnerung an die berührendste Studentenserie aller Zeiten...
"Das Kleid ist ein gutes Zeichen. Alles hat sich von selbst ergeben, weil es so sein soll, es ist in Ordnung. Das Kleid ist richtig, und der Tag auch. Luke ist der Richtige - und der Schnee, vergiß nicht den Schnee! Der Schnee lügt nie."
Mir gefallen Zitate wie diese - völlig unlogisch, doch irgendwie charmant. Die Serie ist voll von derart süßen, witzig-verrückten Dialogen.
Doch warum schreibe ich das auf?
Auch ich habe einmal Schnee als ein Zeichen angenommen - und ich habe mich getäuscht.
Heute lies ich mein Buch von der Zugfahrt zu Ende, und zum Schluß musste ich weinen - obwohl ich die Handlung schon aus dem gleichnamigen Film kenne. Was für eine berührende Geschichte! Der Autor schreibt sehr einfühlsam und mit unglaublich schönen Worten. Ich hoffe, mir gelingt auch einmal so ein vollendetes Werk.
Jedenfalls finde ich es so schön, dass ich - zum ersten Mal - das Bedürfnis habe, aus einem Buch zu zitieren:
"The Notebook" ("Wie ein einziger Tag"), Nicholas Sparks: "Ich bin nichts Besonderes, gewiß nicht. Ich bin ein gewöhnlicher Mann mit gewöhnlichen Gedanken, und ich habe ein ganz gewöhnliches Leben geführt. Mir wurden keine Denkmäler gesetzt, und mein Name wird bald vergessen sein, doch ich habe jemanden geliebt, mit Herz und Seele, und das war mir immer genug."
Vielleicht sollte öfter schöne Zitate festhalten und eine eigene Kategorie dafür anlegen.
Trotz seiner starken Schmerzen fragte die Schwester bei der Aufnahme nach tausend Dingen, selbst nach seinem Religionsbekenntnis. Eine Frage war die nach seinem nächsten Angehörigen. Zu meiner Überraschung zeigte er auf mich und sagte "meine Lebensgefährtin".
Bin ich das? Bin ich seine nächste Angehörige? Was ist mit seinen Eltern, seinen Söhnen - den Blutsverwandten?
Seine Antwort rührte und beschäftigte mich auch noch während der endlosen Wartezeiten, während er die Untersuchungen über sich ergehen lassen mußte. Sie überlagerte die Eindrücke der Blutabnahme, der Instrumente im Untersuchungsraum, der Infusionsflasche und der Hilflosigkeit, die ich verspürte, während ich einfach Angst um ihn hatte.